Meine Lektüren haben die Gewohnheit, sich meist umkoordiniert fortzubewegen. Im Studium nie mit Leselisten konfrontiert gewesen, hangele ich mich oft von einem zum anderen Buch, bekomme hier eine Anregung und dort eine andere. Aufmerksame Leserinnen können erahnen, was nun folgt: Das Geständnis, mit meinem ältesten Leseprojekt, dem „Centennarium Erster Weltkrieg“ in den vergangenen zwei Jahren nicht so recht weiter gekommen zu sein. Nach der Zwischenbilanz, die ich am 22. Februar 2015 veröffentlichte, hat sich leider nicht allzu viel getan. Dafür sind andere Leseprojekte hinzugekommen.
Unlängst habe ich das Buch „Die Besiegten“ gelesen, das aber gleichzeitig dem Leseprojekt „Umbruch“ zuzurechnen ist, und danach endlich mit „Die Büchse der Pandora. Die Geschichte des Ersten Weltkriegs“ von Wolfgang Leonhard begonnen.
Weiter zu erwähnen sind:
- Romain Rolland, Über den Gräben
- Victor Klemperer, Revolutionstagebuch 1919
Als Roman verarbeitet:
- Bernhard von Brentano, Theodor Chindler
Aus dem Bereich der Kunst und Künstlerwelt:
- Magdalena M. Moeller/Jürgen Baumgarten, Zeitenende – Zeitenwende
- Ausstellungsbesuch: Zeitenwende
- Elisabeth Tworek, Literarisches München zur Zeit von Thomas Mann
- Aufbruch in die Moderne: Fanny zu Reventlow
Auf dem speziellen Leseprojektstapel liegen bereit:
- Jörg Friedrich, 14/18. Der Weg nach Versailles
- Jens Ebert (Hrsg.), Vom August-Erlebnis zur Novemberrevolution. Briefe aus dem Weltkrieg 1914-1918
- Margaret MacMillan, Die Friedensmacher. Wie der Versailler Vertrag die Welt veränderte
- John Keegan, Der Erste Weltkrieg. Eine europäische Tragödie
Das ist wie der spätere Weltkrieg ein Thema, dem ich auch immer wieder begegne. Dazu könnte ich eine kleine Empfehlung geben: die Kriegstagebücher von Romain Rolland https://zeichenundzeiten.com/2016/11/05/abgrund-romain-rolland-ueber-den-graeben/