„10 Bücher, die du gegen eine Leseflaute empfiehlst“ – so lautet die Aufgabe des #toptenthursday für den 23. Juli, wie stets von Steffi Bücher Bloggeria ausgehend.
Ich habe mich für kürzere Texte entschieden, die das Wieder-Fahrt-Aufnehmen ermöglichen; drei Romane, ein Theaterstück, mehrere Anthologien (unterschiedlicher Textgattungen) und ein Tagebuch. Alles Texte, die ich immer wieder – auch ohne Leseflaute – gerne zur Hand nehme.
Thomas Mann, Königliche Hoheit
Schlank und flüssig kommt dieser für TMs Verhältnisse kurze Roman daher, eine Perspektive auf das Kaiserreich jenseits Preußens und Bayerns. Modernisierung und persönliche Reifung.
Agatha Christie, Tod auf dem Nil
Hercule Poirot in Hochform, durch den glänzenden Film mit Peter Ustinov und vielen weiteren Stars ins kollektive Gedächtnis eingegangen.
Friedrich Schiller, Kabale und Liebe
Begeistert mich seit dem Gymnasium.
Fritz J. Raddatz, Tagebücher 1982-2001
Beißend, eitel, spöttisch, offen, immer unverstanden – der Fritz in Hochform.
Patrick Modiano, Der Horizont
Oder einen anderen Roman vom ihm. Kurz, andeutungsvoll, ungefähr – ich habe immer Schwarz-weiß-Bilder im Kopf.
Henning Ritter, Notizhefte
Nicht umsonst namensgebend für meinen Blog. Inspirierende Lektüre.
Martin Mosebach, Die schöne Gewohnheit zu leben
Texte über Italien. Gute Texte. Über Italien.
„Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühn…“
Also: Gute Texte über Italien.
Matthias Reiner (Hrsg.), »Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo«, Deutsche Balladen
Mit durchaus stimmigen Illustrationen von Burkhard Neie, 23 Balladen von Goethe bis Brecht. Unbedingt laut lesen!
Golo Mann, Wir alle sind, was wir gelesen. Aufsätze und Reden zur Literatur
Kenntnisreich und sehr ansprechend geschrieben. Erneut ein Buch über Literatur, das zum Weiterlesen animiert.
Joachim Fest, Bürgerlichkeit als Lebensform
Diese späten Essays kreisen um deutsche Literatur und Geschichte, sind klar und pointiert formuliert und zeigen einen belesenen sowie kultivierten Mann. Immer wieder lohnend.