Am 15. September 1914 kam Will Quadflieg zur Welt, er verstarb am 27. November 2003.
Der aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammende Quadflieg nahm seine Schauspielausbildung im Jahr 1933 auf und war – obwohl selbst kein Nationalsozialist – während der gesamten Dauer der NS-Herrschaft auf verschiedenen Bühnen tätig, vom Kriegsdienst befreit und spielte auch in Filmen mit. Nach dem Krieg reflektierte er sein unpolitisches Stillhalten kritisch und verhielt sich in der Bundesrepublik politisch. Sein Theaterverständnis war und blieb konservativ, das Regietheater seine Sache nicht.
Ab 1947 im Thalia Theater in Hamburg tätig, feierte er hier unter der Intendanz und an der Seite Gustaf Gründgens‘ sowie in Salzburg und Zürich Triumphe. In der Verfilmung von Goethes Faust spielte Quadflieg die Titelpartie, Gründgens gab den Mephisto (Ella Büchi als Gretchen und Elisabeth Flickenschildt als Marthe).
Der folgende Ausschnitt bringt den Pakt mit dem Teufel.
Neben der Theaterarbeit, die er in den 1970er Jahren wieder aufnahm, war Quadflieg auch immer wieder in Film und Fernsehproduktionen zu sehen. Auch das Hörbuch bewahrt die Erinnerung an den Rezitator und Vorleser.