Hermès, ein altehrwürdiges französisches Unternehmen, ursprünglich auf Reitsättel und zugehörigen Bedarf spezialisiert, dürfte den meisten durch die berühmten Carrées bekannt sein, jene Seidentücher, die Frauen von Welt um den Hals schlingen und gelegentlich auch als Kopftuch tragen, etwa im Cabrio oder auf der Vespa. Europäische Filme der 50er und 60er Jahre künden davon.
Hermès verfügt in Paris, in der Rue du Faubourg Saint Honoré, über ein unbedingt sehenswertes Hauptgeschäft und weltweite Niederlassungen. Man pflegt alte Handwerkstraditionen, vor allem bei Leder, aber auch beim Seidendruck.
Außerdem wird regelmäßig ein Magazin verschickt, das mehr sein will und auch ist, als ein bloßer Katalog der jeweils neuen Modekollektion. In diesem Sommer wurde das Magazin gerelauncht und liegt nun in sehr ansprechender Form vor: mit vielen Bildern und interessanten Texten.
Es geht um eines der pariserischsten aller Themen: das Flanieren. In Texten und Illustrationen wird das scheinbar ziellose Umherschreiten thematisiert und zu einer echten Lesefreude.
Die verschiedenen Modestrecken greifen das Thema zum Teil auf:
Oder sie spielen mit klassischen Motiven der Modephotographie:
Ich bekomme dieses Magazin übrigens zugesandt, weil ich meiner Mama einmal zu einem runden Geburtstag solch ein Carrée schenkte.
Bezugsmöglichkeit des Magazins?