Edith Wharton, Dämmerschlaf

Heute wieder einmal eine Zweitempfehlung für ein gutes Buch. Das Leben in den USA der Zwischenkriegszeit fernab von Wirtschaft und Politik, scharfzüngig geschildert.

notizhefte

Gesellschaftliche Zwänge bilden das große Thema der New Yorker Autorin, die von 1862 bis 1937 lebte und das glanzvolle Leben der Upper Class von klein auf kennengelernt hatte. Sie floh nach der Jahrhundertwende aus einer unglücklichen, konventionellen Ehe nach Paris und lebte bis zu ihrem Tod in Frankreich. Für das 1897 erschienene Buch „The Age of Innocence“ erhielt sie 1920 den Pulitzerpreis.

Vor bald zwanzig Jahren las ich ihren unvollendet gebliebenen Roman „Die Freibeuterinnen“, der von Marion Manwaring fertiggestellt wurde und seinerzeit als Sensation angepriesen wurde. Hier werden junge Frauen, deren Väter kein altes Geld besitzen, und die deshalb keine besonders guten Partien machen können, nach England verbracht und dienen der dortigen Aristokratie zur Blut- und Geldauffrischung.

Dadurch neugierig gemacht erwarb ich ein paar Jahre später bei einem Amerikaaufenthalt die Erzählungen „Old New York“, in denen die Gepflogenheiten der Jahrhundertmitte dargestellt werden. Das fand ich dann weniger ansprechend, zwar nicht…

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