Nachdem im letzten halben Jahr zwei (!) Weinläden in meiner Nähe zugemacht haben, in denen ich in der Vergangenheit auch Roséweine gekauft hatte, habe ich bei einem der großen Weinversender ein Testpaket mit drei mal zwei Flaschen bestellt (inkl. zwei Gläsern: 39,90 €).
- Faubel, Passion, Spätburgunder Rosé trocken 2016 (Pfalz)
- Schrott, Handschrift, Rosé trocken 2016 (Pfalz)
- Freiherr vom Gleichenstein, Vom Vulkan, Rosé trocken 2016 (Baden)

Foto: nw2017
Faubels „Passion“ hat die dunkelste Farbe und ein volles, kräftiges Aroma bei einem Alkoholgehalt von 12%. Ein Wein, der es durchaus mit einem etwas kräftigerem Essen aufnehmen kann, aber auch einfach so überzeugt.
Schroths „Handschrift“ ist heller im Farbton und auch das Aroma ist weniger beerig, es kommen Spuren von anderen, grünen und gelben, Früchten hinzu. Der leicht höhere Alkoholgehalt (12,5%) bremst den Trinkfluß nicht.
Der Gleichensteinsche „Vulkan“ schließlich kommt erneut mit zartem Rosa und 12 % daher. Ich fand ihn eher wenig mineralisch und geschmacklich am eindimensionalsten von den drei Weinen. Gleichzeitig ist es ein mehr als solider Rosé.
Insgesamt drei Roséweine „für Erwachsene“, wie ich vor einigen Jahren einmal las, womit charakterisiert werden sollte, daß es sich nicht um modisch-knallige, eher künstlich schmeckende Partyweine handele.