Schon wieder mußte meine Jahreskarte der Staatlichen Museen zu Berlin verlängert werden. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, diese Vielzahl von Museen jederzeit und ohne Wartezeit an der Kasse besuchen zu können. Besonders schön finde ich, daß man dann auch nur für eine Stunde gezielt in eine Abteilung gehen oder sich sogar nur ein einziges Bild anschauen kann.
Die Gemäldegalerie am Kulturforum steht zu Unrecht nicht im Fokus der Berlintouristen, die sich auf der Museumsinsel drängeln. Nach wie vor bin ich begeistert von der Idee, in der zentralen Wandelhalle, um die herum die Ausstellungssäle gruppiert sind, die Hauptsammlungsperioden mit exemplarisch ausgewählten Werken zu präsentieren und von dort den Durchgang in die zugehörigen Räume zu eröffnen. Der große Rundgang kann also durch forschendes Ausschwärmen ersetzt werden – und so entdeckt man dann großartige Bilder von Cranach, Rubens, Rembrandt, Caravaggio, Tizian, Canaletto, Watteau und vielen anderen.

Plan der Gemäldegalerie | Foto nw2018
Eine kleine, aber interessante Kabinettausstellung zeigt Druckgraphiken aus dem Dreißigjährigen Krieg.
Das mit wenigen Schritten erreichbare Kupferstichkabinett zeigt die Ausstellung »Aus Rembrandts Werkstatt« (bis 18.11.2018). Anlaß für die Präsentation von rund 100 Blättern aus Rembrandts Schule und Umfeld, die mit zusammen mit seinen Arbeiten gezeigt werden, ist das Erscheinen eines umfangreichen Bestandskatalogs, der sich den Arbeiten von Schule und Werkstatt Rembrandts widmet.