
Der Weg unter Birken Foto: nw2015
Auf Sätze&Schätze stellt Birgit zehn Fragen rund um Bücher und Lesen. Es gibt viele, sehr interessante Antworten. Ich steuere nun auch meinen Teil bei:
Das erste Buch, das du bewusst gelesen hast?
Das waren die ersten vier Bände der Jugendbuchreihe „Burg Schreckenstein“ und ein Buch über Grizzlybären.
Das Buch, das Deine Jugend begleitete?
Alles von Karl May und Agatha Christie.
Das Buch, das Dich zum Leser machte?
Jenseits der vorgenannten Bücher wohl tatsächlich Goethes Faust, den ich auf dem Gymnasium kennenlernte.
Das Buch, das Du am häufigsten gelesen hast?
Schwer zu sagen. Vorne liegen (erneut ohne die Kinder- und Jugendlektüren): Thomas Mann, Buddenbrooks und Königliche Hoheit; Friedrich Schiller, Kabale und Liebe, Antonia S. Byatt, Besessen.
Das Buch, das Dir am wichtigsten ist?
Joachim Fest, Ich nicht. Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend; Begegnungen. Über nahe und ferne Freunde; Bürgerlichkeit als Lebensform. Späte Essays – drei Bücher über das Leben in Deutschland im 20. Jahrhundert, über Denker und Leser.
Henning Ritter, Notizhefte – Ein Lektürezeugnis, Anregung und Ermutigung.
Thomas Nipperdey, Deutsche Geschichte, 3 Bde.
Das Buch, vor dem Du einen riesigen Respekt bzw. Bammel hast?
James Joyce, Ulysses.
Das Buch, das Deiner Meinung nach am meisten überschätzt wird?
Wer bin ich, das zu beurteilen? Ich war stets enttäuscht von Günter Grass. In der Buchhandlung habe ich mal in Houllebecq und Littel geblättert – und beide stehenlassen.
Das Buch, das Du unbedingt noch lesen willst – wenn da einmal Zeit wäre?
Prousts Recherche – und all das, was auf meinem Stapel liegt!
Das Buch, das Dir am meisten Angst macht?
In dem Sinne, daß es mich beim Lesen gruselt? Ich lese keine Splatterromane und blutrünstigen Thriller.
Das Buch, das Du gern selbst geschrieben hättest?
Die großen Sänger (Jürgen Kesting): ununterbrochen Opernarien und -gesamtaufnahmen hören und mich dann an meinen eigenen Verdikten berauschen!
Die Antwort zu Frage 1 kannte ich ja bereits aus den Verschämten Lektüren 🙂
Mit Houellebecq und Littel geht es mir genauso, beim Ulysses fände ich es schön, wenn Jochen Kienbaum mal einen Lesekurs gibt – sooft, wie dieses Buch bei den zehn Fragen genannt wird, als eines derjenigen vor dem man Respekt hat: ich habe es ganz respektlos gelesen, mir hat es unheimlich Spaß auch gemacht – auch wenn ich sicher viele Bezüge nicht richtig erkannt habe!
Danke fürs Mitmachen und einen guten Start in die Woche, Birgit
Überredet, Birgit. Ich sammle erste Notizen. Es wird etwas kommen von mir zum Ulysses, ganz privatim und unvollständig. Aber wer weiß, vielleicht hilft’s. lg_jochen (verwundert ob der Verpflichtung, die er hier schon wieder eingeht)
Ach komm, Jochen, Du machst das hoffentlich mehr zum Vergnügen 🙂 Und wegen Joyce und mir 🙂 Also, im Ernst: Ich freue mich! Der Ulysses wird so oft in den „zehn Antworten“ als das Buch genannt, vor dem man Respekt hat – es wäre mir einfach auch ein großes Anliegen, da ein wenig die Leseangst zu nehmen…
LG Birgit
Liebe Birgit,
es war mir ein Vergnügen! Und auf die Handreichungen zum Ulysses bin ich schon gespannt.
Viele Grüße
Norman
Ich auch : )
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