Bernd Köstering, Goetheherz, Literaturkrimi, 2021, 345 Seiten.
Zunächst arg betulich, danach sogar ziemlich turbulent. Offenbar sollte man die Vorgeschichte aus früheren Bänden der Reihe um den Hobbyermittler Hendrik Wilmut kennen, um manches zu verstehen. Die literarische Anreicherung fand ich nicht besonders toll, die Details zur Sonderkommission gelegentlich zäh und alles in allem wirkte die Geschichte etwas an den Haaren herbeigezogen auf mich.
Andreas Schäfer, Das Gartenzimmer, Roman, 2020, 347 Seiten.
Ein großartiges Buch, aber – ach! – der Autor wollte für mich zuviel und leider auch das Falsche. Die Geschichte dreht sich um ein 1908 erbautes Architektenhaus, in dem während der Nazizeit schlimme Dinge geschehen, und seine heutigen Bewohner, die zum Teil von diesen Dingen erfahren. Zwar erzählt Schäfer auf sprachlich und stilistisch hohem Niveau, aber die Geschichte in der Jetztzeit wirkte auf mich sehr aufgesetzt, mit banalen Problemen auf der einen und dramatischen Vorkommnissen auf der anderen Seite. Dieser Part hätte aus meiner Sicht ruhig kürzer und sachlicher ausfallen können.
Rebecca Solnit, Orwell’s Roses, 2021, 308 Seiten.
Ich las dieses Buch für den Booktube Prize 2022 als Teil der Octofinals, Abteilung Non-fiction. Mehr dazu erst Ende März.
Nadia Owusu, Aftershocks, A Memoir, 2021, 300 Seiten
Ich las dieses Buch für den Booktube Prize 2022 als Teil der Octofinals, Abteilung Non-fiction. Mehr dazu erst Ende März.