Neuerwerbungen – Wissenschaftliche Buchgesellschaft

Neben dem bereits separat vorgestellten schönen Bücherbuch „Bühne auf“ enthielt das Paket wunderbare weitere Bücher:

Hugo von Hofmannsthal, Gedichte und Prosa, 752 Seiten Text, 140 Seiten Anhang, 2003.

Das interessiert mich schon deshalb, weil Hofmannsthal – ähnlich wie Harry Graf Kessler – ein wichtiger Begleiter des Aufbruchs in die Moderne war.

Jonathan Swift, Gullivers Reisen, 474 Seiten Text, 22 Seiten Anhang, 2006. Übersetzt von Kurt Heinrich Hansen 1958, mit den Illustrationen von Grandville zu der Ausgabe von 1838.

Vor langer Zeit in einer jugendgerechten Fassung gelesen, bin ich auf die Wiederbegegnung neugierig.

Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik, 466 Seiten Text, 84 Seiten Anhang, 8. Aufl. 2013.

Sehr sinnvolle Ergänzung meiner kleinen Handbibliothek zur klassischen Antike.

Patrick Schollmeyer, Handbuch der antiken Architektur, 207 Seiten Text, 30 Seiten Anhang, 2013.

Überreich mit Skizzen und Grafiken versehene Erläuterungen des Bauens in der Antike, neben dem unverzichtbaren „Historischen Weltatlas“ von Leisering und meinem kürzlich erworbenen Städtelexikon eine wertvolle Unterstützung bei der Veranschaulichung dieser faszinierenden Zeit.

Anton Holzer (Hrsg.), Die letzten Tage der Menschheit. Der Erste Weltkrieg in Bildern. Mit Texten von Karl Kraus,139 Seiten Text/Bilder, 5 Seiten Anhang, 2013.

Ausgewählte Texte aus Kraus‘ Antikriegsdrama „Die letzten Tage der Menschheit“ werden mit Zeitungs- und Propagandafotos zusammengefügt, wie sie auch Kraus bei der Abfassung seines Werks vorliegen hatte. Ein weiteres gutes Buch zum Centennarium des Ersten Weltkriegs.

Und nun zwei bibliophile Glanzstücke:

Georg Büchner, Werke und Briefe, illustriert von Benjamin Kniebe, 212 Seiten Text, 27 Seiten Anhang, 2013.

Das in rotes Leinen gebundene, schön gesetzte und großformatige Buch enthält den Hessischen Landboten, Danton’s Tod, Lenz, Leonce und Lena, Woyzeck sowie einige Briefe. Hofmannsthal übrigens veröffentliche 1926 das Deutsche Lesebuch, eine Sammlung „vorzüglichster Prosa“ und nahm darin drei Briefe Büchners an dessen Geliebte auf.

Dante Alighieri, Die göttliche Komödie, illustriert von Gustave Doré, 296 Seiten (inkl. der Einleitungstexte), 2. Aufl 2011.

Blaues Leinen mit goldgeprägtem Titel, wunderbares Papier, der ewige Strom des Texts, der sich Spalte um Spalte ergießt und durch Hölle und Fegefeuer zum Paradies führt – dazwischen die vielen, vielen Drucke. Welches Licht in Schwarzweißzeichnungen steckt!

Also sehr viel zu lesen, zu betrachten und zu bedenken.

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10 Antworten zu Neuerwerbungen – Wissenschaftliche Buchgesellschaft

  1. IngridW schreibt:

    Damit sind ja wohl viele interessante, anregende Lesestunden vorprogrammiert!

  2. 54books schreibt:

    Hofmannsthal will ich auch immer mal lesen, vor allem auch Stefan Z. so ein großer Bewunderer war. Swift dagegen reizt ich irgendwie so gar nicht, dagegen aber der Büchner wieder mehr, den ich mir unbedingt mal ausführlicher vornehmen will, gleiches gilt für Texte von Karl Kraus. Super Paket und dann auch noch mit zwei Prachtausgaben: was will man mehr?

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